Du hast Angst und da ist niemand, der dich hält?
Vielleicht kannst du auch niemandem von deiner Angst erzählen, weil du weißt, dass die Menschen entweder:
deine Angst abtun würden, als wäre sie nicht wichtig
oder deinen Fortschritt, den du in den letzten Tagen, Wochen, Monaten, Jahren gemacht hast, klein reden würden.
Also schweigst du. Das ist okay.
Du weißt doch, dass dir sowieso niemand deine Angst nehmen kann.
Also, was kannst du machen?
Ganz ehrlich? Du kannst nur atmen.
Nichts ist gerade wichtig, außer diese Angst. Lass sie da sein. Gib ihr den Raum.
Bewerte sie nicht. Verurteile sie nicht. Versuch dich nicht gegen sie zu wehren und versuch dich auch nicht abzulenken.
Halte einfach den Raum für deine Angst.
Und weißt du was? Du bist dennoch nicht allein. Glaub mir.
Und wenn du magst, halte ich den Raum mit dir. Ohne, dass ich dafür bei dir sein muss, sondern einfach nur indem du diese Zeilen liest.
Und jetzt atme weiter, starre aus dem Fenster, denke nichts, lass die Angst einfach nur da sein. Und nach einer Weile merkst du, dass sie schwächer wird. Und schwächer. Und schwächer. Irgendwann ist sie weg. Einfach weg. Aber bis sie das ist, gibst du ihr diesen Raum.
Warum? Weil dir sowieso niemand außer dir selbst helfen kann. Weil sie durch nichts anderes verschwindet. Nur durch das Licht des Bewusstseins (dein NEUTRALES BETRACHTEN der Angst). Dunkelheit kann im Licht nicht existieren.
Die Macht, etwas in deinem Leben zu verändern, gehört nur dir.
Fluch oder Segen?
Ich sage: Neutral. Neutral, wie die Angst.
Es liegt immer an dir, was du daraus machst.
Machst du aus deiner Angst ein Monster, das du versuchst zu bekämpfen, verdrängen, auszulöschen?
Oder machst du deine Angst zu einem Zeichen deines Wachstums und lässt sie somit einfach in dir wirken?
Es ist deine Entscheidung.
Halte den Raum.
Atme.
Von Herzen
Deine Chrissie
P. S. Melde dich jederzeit bei mir!
© Christina Eckstein
So toll geschrieben. Danke dafür.