Wenn du dich selbst finden willst, dann musst du alles, was du nicht wirklich bist erst einmal loslassen. Du bist nicht, was du hast. Du bist viel mehr und dieses „Mehr“ erkennst du erst, wenn du dich aufs „Nichts“ einlässt.
Ja, klingt ein bisschen verwirrend, wie vieles, was ich schreibe, wenn man es noch nicht erlebt hat. Aber so ist es nun einmal.
Ich versuche es dir noch einmal anders zu erklären: Du bist nicht dein Körper, du hast einen Körper. Du bist nicht dein Verstand, du hast einen Verstand. Alles, was du hast, darfst du loslassen, um zu erkennen, wer du BIST. Du bist nicht die Person, die du hier glaubst zu sein (lat. persona = Maske), du darfst alle Identitäten (deinen Namen, deine Religion, deine Herkunft, deinen Wohnort, dein Arbeitsverhältnis – alles, mit dem du dich jemandem vorstellen würdest, der dich noch nicht kennt), alle Glaubenssysteme, alles, was du dachtest zu sein, loslassen, um zu erkennen, wer du wirklich bist.
Das ist eine krasse Reise, aber sie lohnt sich. Glaub mir.
Um es noch mal kurz vorerst deutlicher zu machen - bevor wir in einem nächsten Beitrag weiter gehen:
Du bist nicht dein Name, du hast einen Namen.
Du bist nicht deine Religion, du hast eine Religion.
Du bist nicht deine Arbeit, du hast eine Arbeit.
Du bist nicht dein Körper, du hast einen Körper.
Du bist nicht dein Gefühl, du hast ein Gefühl. Du bist nicht dein Verstand, du hast einen Verstand. Du bist nicht dieser Gedanke, du hast einen Gedanken.
Verstehst du langsam?
Das sind nur verschiedene Identifikationen, Rollen oder gar Masken, die wir tragen, aber nichts davon bist wirklich du. DU bist viel MEHR, wenn du erkennst, dass DU NICHTS HAST. Lass also alles los, was mit dem Haben verbunden ist, denn das trennt dich von deinem wahrhaftigen Sein.
Du gehst den Schritt vom Haben zum Sein, um zu erkennen, wer du wirklich bist!
Letzten Endes wirst du bei „Ich bin“ ankommen und erkennen, was wahres Selbst-Bewusst-SEIN wirklich bedeutet. Und so wird sich auch jede Angst, jede Sorge, jedes Ding, von dem du aktuell noch denkst, es könnte dich zerstören, oder dich brechen, im Nichts auflösen.
Oder anders ausgedrückt: Wenn du plötzlich im Zustand des wahren Seins bist – im „Ich bin“ – bist du grenzenlos, allmächtig und unantastbar.
Herzlichen Glückwunsch, wenn du das jetzt verstanden hast, dann sei dir sicher: Du bist verdammt nah dran!
© Christina Eckstein
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